Wer sind die 3 neuen Lehrkräfte?
Ungefähr seit Anfang dieses Schuljahres sind drei neue Gesichter bei uns im Haus: Drei neue Lehrkräfte auf einmal!
Wer sind diese drei Lehrer*innen? Wen und was unterrichten sie? Wie sehen sie ihr neues Berufsleben bei uns? Was waren sie für Kinder und für Schüler?
Das alles erfahrt Ihr dank eines Interviews von Ada, Benedikt und Jamal.
Wie heißen Sie denn?
Wie lange sind Sie schon an der Schule?
Was für Fächer unterrichten Sie?
Ich heiße Herr Lingfeld.
Ich bin an der Schule seit August letzten Jahres.
Ich unterrichte zurzeit Sport, bin Klassenlehrer in Vertretung und unterrichte in der 5A Mathe, Kunst und Deutsch.
Ich heiße Frau Kaposty.
Als Lehrerin bin ich erst seit August letzten Jahres an der Schule. Als Mutter seit September 2010.
Ich unterrichte Deutsch in der Klasse 4a und Sachunterricht und Mathematik in der Klasse Jül-b.
Ich heiße Frau Silde, das wird Schilde ausgesprochen.
Ich bin an der Schule seit August letzten Jahres.
Ich unterrichtete Deutsch, Englisch und Mathematik.
Wie fühlen Sie sich an der Schule?
Was mögen Sie hier an der Schule?
[Ich fühle mich hier] sehr gut. Ich mag das Kollegium sehr und auch die Schüler. Ich fühle mich hier sehr wohl und gut aufgehoben.
Was mir besonders gut gefällt, ist das kollegiale Verhalten. Mir gefällt das Miteinander unter den Lehrern und auch zwischen Schüler und Lehrer, und Schüler und Schüler.
Ich war ja schon ganz lange an der Schule als Mutter, und ich mochte die Schule schon immer gerne. Und für mich ist das jetzt so wie nach Hause kommen, weil ich jetzt hier auch in der Schule unterrichten darf. Mir gefällt auch sehr gut, dass alle miteinander freundlich umgehen und miteinander arbeiten, dass die Kinder sehr freundlich sind, dass man mit euch tolle Sachen machen kann. Ich finde den Freizeitbereich ganz toll, sowohl als Mutter, aber auch als Lehrerin. Den Lesekeller finde ich großartig. Und ich schätze auch sehr, dass man von allen Seiten sehr viel Unterstützung bekommt.
Ich mag… das Gebäude der Schule, also das Backsteingebäude. Ich finde, das hat einen sehr schönen Flair. Ich mag auch den Schulhof sehr gerne. Was ich allerdings am allermeisten mag, sind die Menschen, die hier sind, die hier arbeiten und die hier lernen.
Was gefällt Ihnen nicht an der Schule?
Momentan muss ich als Sportlehrer sagen, dass sich mit der Sportsituation nicht so ganz zufrieden bin. Aber das geht allen Kollegen so. Es wäre schön, wenn wir eine zweite Halle hätten.
Da fällt mir, ehrlich gesagt gar nicht zu viel ein… Dass es so dreckig ist, vielleicht. Das ist ziemlich schmutzig und obwohl man sich da auch schon früher mitbeschäftigt und engagiert hat, hat sich da nicht so richtig viel geändert.
Einen wichtigen Punkt hat Frau Kaposty, schon genannt, dass es so schmutzig ist. Ich sehe das auch immer an meiner Jacke. Wenn ich nach Hause komme, die ist dann ganz weiß von dem ganzen Staub. Es fällt mir im Moment wirklich nichts anderes ein.
Haben Sie denn eine Lieblingsklasse?
Ich habe eine Lieblingsklasse, ja, aber die verrate ich nicht.
Ich unterrichte in allen Klassen sehr gerne, in denen ich bin. Ich bin allerdings in der 4c am allermeisten. Ich habe die meisten Stunden dort und kann vielleicht deswegen sagen, dass mir die Schülerinnen und Schüler der Klasse am nahsten sind, weil ich sie einfach am meisten sehe und unterrichte.
Was würden Sie gerne mal für einen Ausflug mit einer Klasse machen?
Oh, das ist eine schöne Frage. Meine Klasse würde sehr gerne ins Jump House gehen. Da haben wir gerade dafür gespart und im Rahmen des Frühstücks Verkaufs gearbeitet, so dass wir uns das leisten können. Wir waren schon auf der Eisbahn, und das war sehr schön. Das hat großen Spaß gemacht.
Mit euch [der 4a] war ich auch Eislaufen. Das fand ich auch ganz toll, obwohl ganz schön viele hingefallen sind und ich dann eine Schülerinnen tragen musste. Ich unterrichte ja auch Sachunterricht und da gibt es so tolle Orte, die man besuchen kann. Das macht mir auch ganz viel Spaß, mir das auszudenken. Stadtspaziergang würde ich total gerne mal machen. Oder mit einer Klasse mit dem 100er Bus fahren und nach Berliner Sehenswürdigkeiten Ausschau halten, in verschiedene Museen mit ihrem Programm und Angeboten gehen. Es so viele Möglichkeiten, da kann ich mich gar nicht festlegen.
Ich hätte Lust, mal mit meiner Klasse ein Flashmob zu machen. Das heißt, mit der Klasse eine Performance zu überlegen, und dann ohne Ankündigung an einem öffentlichen Ort zeigen. Das ist ein Flashmob und das würde ich gern mal ausprobieren.
Was wollten Sie als Kind werden?
Es gab eine Zeit, da wollte ich Fußballer werden. Und dann… Feuerwehrmann.
Als ich ganz klein war, wollte ich die Sekretärin meines Vaters werden und meinen großen Bruder heiraten. Habe ich beides nicht gemacht. Als ich die Schule beendet habe, dachte ich, ich könnte ja total toll Kinderbücher schreiben und illustrieren. Habe ich aber auch nicht gemacht. Und jetzt finde ich Lehrer Sein tatsächlich das Schönste, was ich mir vorstellen kann.
Ich wollte auch gerne Schauspielerin werden, zuerst. Und dann habe ich mich sehr für Literatur begeistert und wollte gerne so tolle Bücher schreiben, wie ich sie damals gelesen haben. Habe ich aber nie gemacht.
Was war Euer Lieblingsfach in der Schule?
Welches Fach fanden Sie am schwersten?
[Meine Liebingsfächer waren ] Sport und Geschichte.
Es gab eine Zeit, da fand ich Mathe ziemlich schwierig. Das war später dann ganz anders, das hat dann total Spaß gemacht. Und Latein fand ich immer ein bisschen aufwendig irgendwie und so sehr schematisch. Das ist mir nicht so schrecklich leicht fallen. Und ich erinnere mich auch, dass ich Chemie ziemlich früh abgewählt habe.
Da muss ich ein Geheimnis verraten: Welches mein Lieblingsfach war, war immer abhängig vom Lehrer oder der Lehrerin, ehrlich gesagt. Sport habe ich auch total gerne gemacht. Ich habe später in der Oberstufe unglaublich gerne Deutsch gemacht. Geschichte fand ich auch ganz spannend, weil der Lehrer wirklich klasse war. […]
Und Kunst fand ich auch ganz super, hat mir auch sehr, sehr viel Spaß gemacht.
Bis einschließlich zehnte Klasse fand ich Englisch am schwersten. Dann war ich in der 11. Klasse in England und danach ging es super. In Mathe hatte ich in der Mittelstufe oder unter-Mittelstufe ein großes Tief. In der Oberstufe lief das aber dann auch wieder wie geschnittenem Brot.
Ich mochte immer Sprachen sehr gerne. Ich hab mal gerne Deutsch gemacht und dann später auch Englisch. Ich muss auch Frau Kaposty zustimmen: Es war immer sehr Lehrer-abhängig. In den Sprachen hatte ich immer ganz viel Glück mit den Lehrern, deswegen fand ich auch den Unterricht so toll. Und bei anderen Fächern war es nicht immer so toll. Aber ich hatte auch zwischenzeitlich richtig Spaß an Mathe. und Kunst mochte ich auch eigentlich immer.
Ich hatte die meisten Schwierigkeiten in den naturwissenschaftlichen Fächern, also auch in Chemie, teilweise in Physik. Und auch Mathematik war nicht immer mein Glanzfach.
Wie fanden Sie Ihre Schule als Kind?
Welche Schule fanden Sie am schwersten?
Ganz unterschiedlich, von super toll bis nicht so gut. Das hatte auch mit den Lehrern aber auch ganz viel mit mir selbst zu tun, wie ich so zur Schule stand. Aber im Großen und Ganzen war die Schule immer ein Ort, an dem ich mich wohlgefühlt habe und wo ich gern hingegangen bin. Es gab mal Zeiten, wurde es ein bisschen anders war aber das hat sich dann immer wieder relativ schnell eingerenkt.
Ich glaube, mich zu erinnern, dass ich in der 11. so ein bisschen Schwierigkeiten hatte. Gar nicht so fachlich aber auch von der Motivation her. Da war ich schulmäßig in so einem Motivationstief. Es ging dann aber wieder.
Auch sehr unterschiedlich. Das liegt daran, dass sie an so viele unterschiedlichen Schulen war. In Baden-Württemberg war es sehr, sehr streng. Da müssten wir aufstehen und singen. Da war ich sehr verängstigt, glaube ich. Und auf der Schule, wo ich Abitur gemacht habe, war ich nicht so gerne, weil da eine ganz unangenehme Schulleiterin war, die weder die Schüler mochte noch ihre Kollegen und Kolleginnen, und das hat sich durch das ganze Schulleben gezogen. Deswegen war ich dann nicht so gerne und war sehr froh, als sich damit fertig war.
Ich habe ganz oft die Schule gewechselt, weil meine Eltern ganz oft umgezogen sind. Ich habe also die erste Klasse an zwei Schulen verbracht und die dritte Klasse an zwei Schulen, auch in unterschiedlichen Bundesländern, in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. Von daher war ich viel damit beschäftigt, mich neuen Klassen einzuordnen. Englisch war immer mein Fach, wo ich dann fast hätte wiederholen müssen. Das hat nur ganz knapp am Ende des Schuljahres geklappt. Deswegen war das nicht ein spezieller Jahrgang. Und die 13. Klasse, das erste Halbjahr, da hatte ich ein sehr großes Tief, bis ich mich zum Abitur wieder motivieren konnte.
Ich kann mich nicht mehr so genau an jede einzelne Schule erinnern. Aber ich glaube, dass ich zum Ende der Schule Mühe hatte, mich auf die Schule zu konzentrieren und mich da einzuarbeiten.
Ich war an zwei Schulen in meinem Leben und war eigentlich bei beiden ziemlich gerne. Ich hatte auch ein paar Phasen, wo ich nicht so gerne zur Schule gegangen bin, weil ich mich einfach für andere Dinge mehr interessiert habe. Aber prinzipiell bin ich immer gerne zur Schule gegangen und hatte, glaube ich, auch wirklich Glück mit meinen Schulen und vor allem auch mit meinen Klassen und meinen Lehrern.
Was ist Ihr Ziel als Lehrer?
Super Frage und auch gar nicht so einfach zu beantworten. Für mich ganz persönlich, würde ich sagen, ganz viel dazuzulernen, weil ich ja auch noch selbst dabei bin. Und die Erfahrungen, die ich so in den letzten Jahren absammeln konnte in meinem anderen Beruf irgendwie, versuchen zu verbinden. Und den Schülern auf ihrem Weg behilflich sein, erfolgreich die Schule zu bewältigen.
Das ist eine verdammt schwere Frage. Ich hoffe eigentlich, dass ich euch für das begeistern kann, was mich selbst auch begeistert, nämlich Deutsch unterrichten. Also deutsch überhaupt als Sprache und was man damit alles machen kann, was ich euch vermitteln kann. Wie spannend das alles sein kann. Und auch im Sachunterricht gibt es so viele Themen, die unglaublich spannend sind. Und ihr wisst ja auch oft schon so viel, dass es immer viel Spaß, mit euch im Austausch zu sein.
Ich hoffe auch, dass ich euch als Begleiterin zur Seite stehen kann, für Fragen oder wenn hier nicht weiter kommt, dass ihr das annehmt.
Ich würde gerne meinen Schülerinnen und Schülern auf den Weg geben, dass Lernen nicht nur wichtig ist, sondern auch Spaß machen kann. Ich hoffe, dass alle für sich ihre Interessen finden und auch aufbauen können. Dass die Schule die Möglichkeit bietet, dass jeder für sich individuell so viel erreichen kann wie möglich. Und vor allem einfach dabei den Spaß nicht zu vergessen, sondern den eigentlich in den Vordergrund zu stellen. Und außerdem wünsche ich mir, dass die Kreativität, die in euch allen steckt, gesehen wird von uns Lehrern, aber auch von euch selbst und dann weiterentwickelt und in die Welt getragen werden kann.
#ABCDEF
Wussten Sie das?
Die Farben in einer Internetseite werden durch einen Hexadezimal-Code eingegeben.
Die blaue Farbe des Hintergrunds unserer Fragen nennt man „Grundschule“, weil sie nämlich „ABCDEF“ heißt!
Dieses Interview wurde am 27.02.20 von Ada, Benedikt und Jamal geführt und aufgenommen. Die Audio-Datei wurde dann mit dem Spracherkennungssoftware „audiotranskription“ dank Künstliche Intelligenz in eine Textdatei umgewandelt. Natürlich musste im Nachhinein mit analogem Gehirn einiges korrigiert werden, dennoch ist das mit dem Fraunhofer Institut entwickelte Werkzeug eine wertvolle Hilfe. Außerdem legt die Firma viel Wert auf Datenschutz.